Am 28. Juni 2015 besichtigte der BUND Naturschutz, genauer gesagt dessen Ortsgruppe Schleißheim, die E-Werke Haniel. Bei der Marienmühle in Ottershausen, nur einen Katzensprung von Haimhausen entfernt, traf Andrea von Haniel auf die 15 radelnden Besucher.
Nach einer Portion Geschichte über die E-Werke Haniel wurde das Wasserkraftwerk am Schwebelbach besichtigt. „Hier bauen wir demnächst eine Wasserkraftschnecke ein“, berichtete Andrea von Haniel. Mit der Schnecke möchte von Haniel das Restwasser anzapfen, das bisher ungenutzt durch die Staustufe fließt.
Anschließend ging es auf den Drahteseln weiter zur zweiten Station: Dem Wasserkraftwerk am Hirschgang. Auf dem Weg diskutierten die Teilnehmer intensiv über Kleinstwasserkraftwerke, deren Kosten-Nutzen-Verhältnis manche Naturschützer anzweifeln.
Andrea von Haniel informierte die skeptischen Gäste über die Artenschutzmaßnahmen der E-Werke Haniel. Fischtreppen und Umgehungsgerinne verbinden an allen drei Wasserkraftwerken Ober- und Unterwasser. Wasserlebewesen können die Staustufen unbeschadet passieren. Am Mühlbach wurde eine so genannte Flachwasserzone geschaffen, die ein wertvolles Biotop darstellt.
„Wir wollen die Wasserkraft nutzen, ohne zu tief in die Natur einzugreifen“, erklärte Andrea von Haniel. Die Unternehmenschefin arbeitet eng mit Interessengruppen zusammen, z. B. den Fischerfreunden Haimhausen.
An der dritten Station, dem „EW1“ am Schlosspark, endete die zweieinhalbstündige Führung. Über die 100 Jahre alte Technik staunten selbst die BUND-Vertreter.
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